Freitag, 13. April 2012

Ein lange Nacht

Als die Presswehen gestern Abend spät anfingen, war ich froh.
Doch nach und nach wurden die Abstände der Wehen immer kürzer
und kein Welpe kam heraus. Nach warten und telefonieren war nach
1,5 Stunden Schluss und wir fuhren zu unserer Tierärztin.



Sie untersuchte Chaya und zog mit Chaya’s Hilfe mit den Wehen eine
Hündin heraus. Nach einer Infusion und der Versorgung fuhren wir wieder
Heim. Sollte sie Zuhause in den nächsten 2 Stunden keine Welpen
Gebären, müsste ein Kaiserschnitt gemacht werden. Um 23 Uhr stand
fest: es gibt kein Zurück und wir sind mit Chaya erneut zur Tierärztin. Diese
hatte bereits ein großes Team zusammengerufen und so ging alles sehr
schnell.



Gemeinsam mit einigen Mitarbeitern wartete ich auf die ersten Welpen, die auch
ziemlich zügig nacheinander mit Handtuch zu uns gebracht wurden. Fruchtblase
öffnen, trocken reiben und absaugen waren erst einmal die wichtigsten Handlungen.
Danach wurde der Welpe von der Nachgeburt abgeklemmt.



Es war ein tolles Hand-in-Hand-Arbeiten und wir waren zusammen ganz schön beschäftigt, die 10 Welpen auf dem nun doch kleiner werdenden Tisch zu bändigen. Wir möchten uns hier noch einmal für die geleistet Arbeit bis spät in die Nacht bedanken. Das gesamte Team von Frau Dr. Hagen war "spitze"!



Chaya kam etwas später auch hinzu und die Welpen wurden noch vor Ort angelegt.
Keinem der Welpen musste man erklären, was mit einer Zitze zu machen ist. Rein
ins Mäulchen und darauf losschmatzen.

Als Chaya so einigermaßen wach war, fuhren wir nach Hause.
Zuhause wogen wir die Kleinen und schauten mal nach der Geschlechterverteilung.
Ein Rüde und eine Hündin wogen über 600 g und 7 weitere Welpen über 500g. Nur ein kleines Mädchen hielt sich mit 418 g zurück.



Am Ende haben wir nun 7 Rüden und 3 Hündinnen.



Die erste Nacht ist überstanden und die Hundefamilie macht einen guten Eindruck.